Dienstag, 5. August 2014
Pressemitteilung Die Jägerin | Contemporary Art
„Tutti Frutti“ im Künstlerhaus Andreas-Stadel in Regensburg | Stadtamhof
„Tutti Frutti“ made in Upper Palatinate, made by Die Jägerin | Contemporary Art
Das Regensburger Künstlerhaus Andreas-Stadel feiert 10-jähriges Jubiläum. Die Oswald Zitzelsberger Kunst- & Kulturstiftung lädt deshalb im Rahmen seiner Kulturtage vom 17. bis 19. Oktober 2014 zu einer Sammelausstellung mit den Künstlern des Künstlerhauses wie Externen.
Die in der Oberpfalz als „Jägerin“ bekannte bildende Künstlerin Carmen Blom lädt deshalb zur Vernissage von Tutti Frutti am 17. Oktober um 19 Uhr in den Andreas-Stadel Stadtamhof in Regensburg.
Die Jägerin | Contemporary Art fotografiert von Foto Hailer.
In der Stadelgalerie des Andreas-Stadel präsentiert die Jägerin ihre neue Ausstellung „Tutti Frutti“ mit den Stationen „Contemporary Culture“, „Altar der Potenz“ sowie dem „Oberpfälzer Obstladen | Tutti Frutti“.
Tutti Frutti-Herzstück – Objektkasten zur Huldigung der Männlichkeit
Die erste Station „Contemporary Culture“ befasst sich mit den Stilmitteln der Poesie und Fotografie in bairischer Mundart & Schriftsprache mit den Themen der Gegenwartskultur. Contemporary Culture wird präsentiert auf Stardream Diamond einem luxuriösem Ausstattungspapier mit perlmuttfarbenem Metallic-Effekt, gerahmt in Scheunenfunden.
Die Objektkäsen „Rosa Pferde“ und „Muse“ bilden zusammen den Altar der Potenz. Rosa Perde ist ein Objektkasten zur Heilung und Huldigung der Weiblichkeit und Muse ein Objektkasten zur Heilung und Hulidgung der Männlichkeit.
Der Altar der Potenz mit dem Objektkasten zur Huldigung der Männlichkeit bildet das Herzstück von Tutti Frutti.
Tutti Frutti Stillleben fotografiert von Foto Hailer. Tutti Frutti-Krapfen mit freundlicher Unterstützung von Bäckerei Strobl in Laber | Neumarkt.
Der Oberpfälzer Obstladen | Tutti Frutti repräsentiert einen virtuellen Obstladen in 3D, in dem es nichts Gegenständliches zu Kaufen gibt. Obwohl die Themen des Oberpfälzer Obstladens zeitlos und international sind, ist seine Sprache Dialekt. Der Obstladen „made in Upper Palatinate“ kommt kontextsensitiv inszeniert in original alten Obst- & Weinkisten, im Stil eines klassischen Marktstandes.
Improvisation schlägt Kapital – Verwendete Materialien
Viele der in Tutti Frutti verwendeten Materialien mögen einzeln für sich betrachtet ausrangiert oder oldfashioned wirken. Durch die Kombination mit luxuriösen Materialien, aktuellen wie zeitlosen Themen und vermeintlich naiv-folkloristischen Zutaten, wiederfährt den unscheinbaren Materialien wie z. B. den Scheunenfunden und den alten Weinkisten eine Aufwertung bzw. ein Upcycling. In Summe entfaltet die Jägerin eine spritzig-intellektuelle, ästhetisch-balsamische Atmosphäre mit Charme und Charakter, die die unverwechselbare Handschrift der Künstlerin trägt. Besonders die Stationen Contemporary Culture und Oberpfälzer Obstladen stellen exemplarisch dar, wie Improvisation Kapital schlagen kann. Ganz im Sinne ihres Nachhaltigkeitsanspruchs entsteht aus vermeintlich Altem und Benutztem sowie neuen, luxuriösen Zutaten etwas völlig Neues und Wertvolles, ohne das Alte zu entwerten oder künstlich aufzuhübschen.
Engagement & Nachhaltigkeitsanspruch
Die Objektkästen Rosa Pferde und Muse stehen über den reinen Unterhaltungsanspruch von Tutti Frutti hinaus für den kulturellen und sozialen Nachhaltigkeitsanspruch der Jägerin – nämlich für die Würde der Frau und des Mannes und letztlich auch für die Würde des Menschen. Die Jägerin | Contemporary Art möchte damit Rezipienten für dieses Thema sensibilisieren, da die Menschenrechte zwar auf dem Papier ein hohes Ansehen genießen, aber in Zeiten einer alle Lebensbereiche durchdringenden Ökonomisierung out geworden sind bzw. bestenfalls ein Tabu darstellen.
Hospitality @ Tutti Frutti
Zur harmonischen Abrundung präsentiert die Jägerin im Hospitality-Bereich für ihre Gäste ein Zigarrenbueffet mit ausgesuchten kubanischen Zigarren, Tutti Frutti-Krapfen mit feinherber Espresso-Amaretto-Füllung sowie Portwein – für Damen wie für Herren.
Lesung „Tour Mal du Coeur“ mit Carmen Blom
Am 19. Oktober um 18 Uhr findet mit Carmen Blom in der Stadel-Galerie eine Lesung aus dem Gedichtband „Tour Mal du Coeur“ statt. „Tour Mal du Coeur“ sind lyrische Momentaufnahmen einer gequälten Seele, gedichtet in bairischer Mundart und Schriftsprache. Elli de la Silésies poetische Wortspiele sind gefühlsecht, schwarz-humorig, gesellschaftskritisch und spritzig-intellektuell. Erschienen sind die Gedichte im Herzschmerz Verlag. Im Anschluss ist Raum für eine Diskussionsrunde mit Carmen Blom. Auf Wunsch können Gedichtbände signiert und erworben werden.
Über „Die Jägerin | Contemporary Art“
Die Jägerin | Contemporary Art ist eine im Oberpfälzer Jura beheimatete bildende Künstlerin. Die Werke der Jägerin befassen sich mit dem Schicksal der prostituierten Seele in Zeiten einer alle Lebensbereiche durchdringenden Ökonomisierung sowie der ästhetischen wie intellektuellen Desertifikation postmoderner Gesellschaften. Die Jägerin steht für Kunst, die ästhetisch wie intellektuell potent ist, also alles außer steifleinen. Die Jägerin | Contemporary Art ist für den Deutschen Engagementpreis 2014 nominiert. Weiterführende Informationen erhalten Sie unter jaegerin-contemporary.de
Pressekontakt
Carmen Blom · E-Mail: jaegerin@jaegerin-contemporary.de
Die Jägerin | Contemporary Art · Postfach 11 68 · 92301 Neumarkt · Tel.: 0 049.(0)170.9 339 510 · E-Mail: jaegerin@jaegerin-contemporary.de · Web: www.jaegerin-contemporary.de